Tagesfahrt am 23.08.2016

Tagesfahrt nach Bremerhaven mit Besichtigung des Klimahauses

Um 10:00 Uhr haben sich die Kollegen und Kolleginnen bei schönstem Wetter getroffen, wie bei Hannoveranern üblich „unterm Schwanz“ auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof. Die Bahnfahrt mit dem Niedersachsenticket ging ruck-zuck vorbei, pünktlich wurde das Ziel erreicht. Vor dem Bahnhof in Bremer- haven warteten schon die Linienbusse, die zum Klimahaus fuhren. Dort wur­den wir von netten Mitarbeitern empfangen und in 2 Gruppen eingeteilt, in eine flotte und eine et­was langsamere Truppe! Die Mitarbeiterin am Eingang gab uns noch einen wichtigen Rat: „Geben Sie ihre Jacken ab, es wird sehr warm.“  Zu Beginn des Rundgangs sahen wir einen Film, wie der  Film­architekt Axel Werner seine Sachen packt und für ein Jahr loszieht. Er bleibt bei seiner Reise immer auf dem achten östlichen Längengrad – dort,  wo auch das Klimahaus steht. Er trifft auf Bewohner, die ihm und so natürlich auch den Besuchern einen Einblick in den  Alltag gewähren.

Die erste Station war das Schweizer Isenthal, man hört Vogelgezwitscher und auch den Klang von Kuhglocken, es duftet nach frischem Gras. Aber auch hier in den Alpen macht sich die Klimaerwär­mung schon bemerkbar, die Gletscher gehen zurück, Steinschläge sind die Folge.

Dann kamen wir in Afrika an, eine alte Frau aus der Republik Niger erzählte, wie sehr sich die Stein­wüste seit ihrer Kindheit ausgebreitet hat. Es gibt keine Bäume mehr und Hitze und Trockenheit in der Sahelzone werden immer extremer.

Die Klimahausbesucher können sich auf einer Liegefläche auf dem Wüstenboden ausstrecken und auf einer Leinwand an der Decke einen Film über das Leben in der Wüste anschauen.  Alle paar Minuten tropft es von der Decke, Wasser, aber die wenigen Tropfen reichen nicht aus, um für Abkühlung zu sorgen. Nur wenige Besucher halten es lange in der Hitze aus.

Dann erlebten wir einen Temperatursturz von 48 Grad, die Antarktis war erreicht, auch hier ist die Erderwärmung durch Gletscherabbrüche zu sehen.

Jetzt war die Südsee erreicht, Samoa, nicht mehr ganz so heiß, aber immer noch warm. Hier infor­mierte uns der Klimahausführer über das Korallensterben als Folge der Erderwärmung. In den Aqua­rien ist davon nichts zu bemerken, eine heile Unterwasserwelt mit Muränen, Clown- und Drückerfi­schen.

Dann ging es nach Alaska mit den unendlichen Weiten der Tundra. Gleich hinter dem Horizont von Alaska liegt die deutsche Hallig Langeneß, die letzte Station vor der Rückkehr nach Bremerhaven.

Im Klimahaus geht es nicht nur um Erderwärmung, sondern es wird den Besuchern auch gezeigt , wie Wetter und Klima auf der Erde funktionieren und  wie die Menschen ihr Leben in den unterschiedli­chen Klimazonen angepasst haben.

Die virtuelle Reise auf dem 8. Längengrad war nun zu Ende, im Restaurant wartete schon der Kaffee und der Kuchen, danach hatte jeder von uns noch Zeit zur freien Verfügung.  Mit Bus und Bahn sind alle wieder gut in Hannover angekommen.

Rita Koch